Schnellschach in Künsebeck mit Beelener Quintett
Das traditionelle Schnellschach-Turnier des SV Künsebeck feierte am gestrigen Samstag bereits seine 14. Auflage. Mit fünf Teilnehmern stellte unser Verein wieder einmal die größte Beteiligung.
Im Vorfeld des Turniers hatten die rührigen Ausrichter einige Terminprobleme gehabt, denn das schöne Spiellokal im Haller Bürgerzentrum Remise stand an den Sonntagen nicht wie gewohnt zur Verfügung. Deshalb musste ausnahmsweise auf einen Samstag ausgewichen werden - vielleicht ein Grund, warum die Teilnehmerzahlen der Vorjahre nicht ganz erreicht wurden. Dennoch: sowohl zahlenmäßig als auch von der Spielstärke her konnte das Turnier einmal mehr eine starke Besetzung aufweisen. Immerhin waren vier Spieler anwesend, die das Turnier in den letzten 13 Jahren schon mal gewinnen konnten.
Auch unser Verein hatte schon mal mehr Teilnehmer am Start, aber trotzdem stellten wir mit fünf Spielern immer noch die größte Abordnung. Davon tat sich vor allem Christian Korthaus schwer. Vor der Mittagspause nach vier Runden wollte ihm wenig gelingen, Danach holte er aber noch etwas auf und konnte die Rote Laterne im Turnier noch an einen anderen Spieler abgeben. Auch Rudolf Radinger tat sich in den ersten vier Runden mit nur einem Punkt schwer. Am Ende hatte der Routinier dann 2,5 Punkte auf dem Konto, die ihm Platz 25 bescherten.
Die große positive Beelener Überraschung war Maddox Dulski. Der 12jährige ist erst seit einem guten Vierteljahr bei uns im Club und spielte gestern sein erstes Schnellturnier. Vor allem die erste Turnierhälfte war exzellent, er hatte sich zwischenzeitlich bis ans 4. Brett hochgearbeitet und unter anderem gar gegen den früheren Turniersieger Claudius Gottstein gespielt. Am Ende reichte es für Maddox zu 3 Punkten auf 7 Partien und Rang 20. Ein Klasse-Ergebnis in diesem starken Feld.
Besser schnitten von den Beelener Akteuren nur Mohammad Ali und Dieter Hofene ab. Mohammad spielte ständig im vorderen Mittelfeld, musste aber gegen die ganz starken Gegner die Punkte abgeben. Seine Endplazierung auf Platz 11 ist aber sehr, sehr ordentlich. Für Dieter Hofene lief gestern vieles optimal. In den vier Runden bis zur Mittagspause hatte er Losglück and sammelte 3,5 Punkte. Als nach der Pause dann die wirklich starken Gegner kamen, konnte er sich zunächst zweimal in ganz engen Zeitnotduellen gegen Gottstein und Abreu durchsetzen. Damit hatte er die Chance, gegen den bis dahin punktverlustfreien Jonas Freiberger in einem echten Finale um den Turniersieg zu spielen. Die Partie lief gar nicht mal schlecht für den Beelener - zumindest bis zu einem ziemlich plumpen Figureneinsteller, der die Partie augenblicklich entschied. Am Ende reichte das dann für Platz 3.