Turbulentes Ende des Herbstturnieres
Viel Spektakel gab es zum Abschluß unseres Herbstturnieres. Schon die Partien der Abschlußrunde waren zum großen Teil hart umkämpft und hochinteressant. Ein notwendig gewordener Stichkampf, der gestern abend ausgetragen wurde, stand dem in keinster Weise nach.
Reinhold Austermann war mit einem halben Zähler Vorsprung in die letzte Runde des Turnieres gegangen. Das bedeutete nicht weniger, als dass er als einziger Spieler den Turniersieg aus eigener Kraft klarmachen konnte. Dazu war "lediglich" ein Sieg mit den schwarzen Steinen gegen Martin Hanewinkel notwendig gewesen. Und lange schien Reinhold auch beste Siegchancen zu haben, doch Martin schaffte es irgendwie, seine kritische Stellung in ein remisiges Turmendspiel zu retten.
Dadurch hatten mit Winfried Hanewinkel sowie Josef und Dieter Hofene gleich drei weitere Spieler wieder die Chance, mit Abschlußsiegen noch zu Reinhold aufzuschließen. Doch nur Dieter holte den Sieg letztlich auch, Winfried und Josef verabschiedeten sich mit Niederlagen endgültig aus dem Kreis der Titelanwärter.
Für den alles entscheidenden Stichkampf gestern abend hatten sich Reinhold und Dieter auf eine verkürzte Bedenkzeit von 30 Minuten geeinigt. Dieter legte mit den weißen Steinen gewaltig los und setzte alles auf einen scheinbar entscheidenden Königsangriff. Spätestens nach einem Springeropfer für vier gegnerische Bauern taumelte Reinholds König fast schutzlos quer übers Brett. Es gelang Dieter aber nicht, die Schlinge um Reinholds Monarchen endgültig zuzuziehen.
Am Ende musste dann die Bedenkzeit entscheiden. Während diese bei Dieter komplett aufgebraucht war, hatte Reinhold noch ein paar Sekündchen Rest auf der Uhr und konnte sich somit über den ersten Turniergewinn in Reihen der Beelener Schachfreunde freuen.