Unverhoffter Auftaktsieg der Ersten
Damit war im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet worden, doch unsere Erste konnte gestern ihr erstes Saison-Heimspiel nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 4,5:3,5 gegen den SK Bocholt gewinnen.
Gerade zu Beginn des Matches profitierte man dabei von einigen Unzulänglichkeiten auf Bocholter Seite, die von den Beelener Spielern rigoros ausgenutzt wurden. So unterlief Dominik Fuistings Gegner ein schwerer Lapsus, den Dominik mit einem Damengewinn und gleichzeitigem Schachmatt bestrafen konnte. Kaum besser erging es dem Gegner von Martin Hanewinkel, der nach einem überraschenden Einschlag tatenlos zusehen musste, wie seine Dame verloren ging. Nicht genug damit: auch Marcel Gäbler hatte inzwischen eine Qualität und einen weiteren Bauern eingeheimst, so dass auch hier die gegnerische Aufgabe nicht mehr lange auf sich warten ließ.
Diese zwischenzeitliche 3:0-Führung war jedoch noch kein sicheres Ruhekissen für das Team. Böse Zungen unter den zahlreich erschienenen Zuschauern sprachen schon vom „Schalke-Syndrom“, womit gemeint war, dass man auch mit einer 3:0-Führung mitunter noch 3:5 verlieren kann. Ganz so schlimm sollte es dann am Ende aber nicht kommen. Zwar ging Dieter Hofenes Partie am Spitzenbrett verloren, doch Christian und Winfried Hanewinkel verteidigten ihre Turmendspiele zumindest bis zum Remis, so dass beim Zwischenstand von 4:2 wenigstens schon ein Mannschaftspunkt sicher war.
Für mehr mussten die noch spielenden Reinhold Austermann und Frack Beckmann aber noch schwer ackern. Für Reinhold zeichnete sich die Niederlage mehr und mehr ab, da sein schwacher Bauer immer mehr unter Druck geriet, während Reinhold keinerlei Gegenspiel in Aussicht hatte. Frank war dann aber letztlich der Held des Tages, der seinen unverdrossen auf Sieg spielenden Gegner immer wieder ausbremsen und mit zäher Verteidigung letztlich das siegbringende Remis sichern konnte.