Vereinsmeistertitel für Reinhold Austermann, Franz Leismann und Georg Seiler

Mit etwas Verspätung gingen am gestrigen Freitag unsere Vereinsmeisterschaften 2023 zu Ende. Eigentlich sollte schon Mitte Juni Schluß sein. Krankheits- bzw. urlaubsbedingt gab es nun eine kleine zweiwöchige Zugabe.

Insgesamt beteiligten sich 18 Spieler an den drei Turnieren, doch ein paar weniger als in den besten Jahren. Allerdings waren alle Akteure zu weiten Teilen mit viel Spielfreude bei der Sache, es gab eine Reihe von hochspannenden und dramatischen Partien.

Neuer Vereinsmeister in der A-Klasse wurde Reinhold Austermann, der sich damit nach seinem Titel im Blitzschach im Vorjahr nun zum zweiten Male in den Vereins-Annalen verewigen konnte. Entscheidende Partie war das direkte Duell mit dem Zweitplazierten Dieter Hofene, das Reinhold für sich entscheiden konnte. Platz 3 ging an den lange ebenfalls gut im Rennen liegenden Wolfgang Henke. Titelverteidiger Bernhard Schemmann kam in diesem Jahr nicht so gut in Rollen, während der DWZ-mäßige Außenseiter Massimo Schlau (im Vorjahr noch B-Sieger) es fast allen Gegnern schwer machte.

In der B-Klasse war überraschend der große Favorit Rudolf Radinger schon früh aus dem Rennen. Nach Niederlagen gegen Franz Leismann und Karl-Heinz Günther hatte Rudolf mit dem Titelkampf wenig zu tun und wurde schließlich Vierter. Dafür konnten sich Franz und Karl-Heinz von Beginn an in der Spitzengruppe etablieren. Noch besser lag aber über weite Strecken des Turniers Nina Johanterwage, die schon beinahe wie die sichere Siegerin aussah. Doch sie hatte die Rechnung ohne den bis dahin punktlosen Tabellenletzten Martin Zelleröhr gemacht, der ausgerechnet in diesem Duell eine starke Partie spielte und Nina den Punkt völlig unerwartet abnahm. Man muss allerdings sagen, dass Martin auch schon in den Runden davor einige andere Spieler schwer in Bedrängnis gebracht hatte. So kam es gestern zu einer echten Finalentscheidung zwischen Franz Leismann und Karl-Heinz Günther. Mit einem Sieg hätte Karl-Heinz den Titel gesichert. Doch Franz gewann die Partie und hatte am Ende die Nase vorn vor Nina und Karl-Heinz.

Das Jugendturnier blieb leider eine unvollendete Sache. Ohnehin mit nur vier Teilnehmern sehr dünn besetzt, wurden die beiden letzten Partien im Abi-Stress zweier Teilnehmer nicht mehr ausgespielt. Die tatsächlich gespielten Partien waren allerdings durchwegs sehr spannend. Und selbst wenn die ausgefallenen Partien noch gespielt worden wären: der Turniersieg wäre Georg Seiler nicht mehr zu nehmen gewesen. Luca Diefert, Timo Kecksel und Leon Vielmeier waren die anderen Teilnehmer.

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