Vierte kassiert Schlappe in Senden

Starke Vorstellung von Leon Vielmeier

Nach dem gestrigen 2:4 unserer Vierten im Sendener Sportpark sind die Hoffnungen endgültig dahin, im Schlußdrittel der Saison vielleicht noch einmal oben mitmischen zu können. Es war keine sonderlich gute Vorstellung der Vierten, aber einen Gewinner gab es am Ende doch...

Leon Vielmeier kam gegen seinen gut 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner schon gut aus der Eröffnung und spielte dann auch weiter stark auf. Zweimal lehnte er ein gegnerisches Remisangebot ab, gewann im Mittelspiel einen wichtigen gegnerischen Zentralbauern, beim Übergang ins Turmendspiel dann noch einen zweiten, den er postwendend zurückopferte, um den Turmabtausch und ein Bauernendspiel zu erzwingen, in dem ein entfernter Freibauer seinen Sieg sicher stellte. Insgesamt eine sehr reife Vorstellung des Beelener Nachwuchstalents.

Leider war das Gesamtmatch zu diesem Zeitpunkt aber schon gegen Beelen entschieden. Es zeigte sich, dass die Vierte auf ihre Aktivposten Karl-Heinz Günther und Martin Zelleröhr nicht gut verzichten kann. Letzterer konnte erst am Morgen vor dem Match krankheitsbedingt absagen und nicht mehr ersetzt werden. Teamchef Karl-Heinz Schwarzer versuchte einen gegnerischen Angriff auf seinen Springer durch eine Gegenfesselung zu entkräften, trickste sich aber selbst aus und verlor dann sogar einen ganzen Turm. Peter Farmer schien durch einen starken Turm auf der 7. Reihe zunächst Gegenspiel für einen verlorenen Bauern zu haben. Nach einem fiesen Zwischenschach seines Gegners ging aber genau dieser Turm entscheidend verloren.

Auch die übrigen Partien brachten nur wenig Zählbares in die Beelener Kasse. Christian Korthaus verschmähte ein gegnerisches Bauerngeschenk schon in der Eröffnung und ließ auch ansonsten einige Ungenauigkeiten seines etwas demotiviert wirkenden Gegners ungestraft. Der war sichtlich froh, als Christian sein Remisangebot reichlich früh annahm. Am Spitzenbrett kam auch Mario Rudel nicht über eine Punkteteilung hinaus in einer Partie, in der beide Akteure von Beginn an wenig anbrennen ließen.

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