Wenig Ertrag

Rein ergebnistechnisch betrachtet war es gestern kein Beelener Abend für unsere Teilnehmer bei der 2. Runde des Regionalpokals. Zwei Remisen für sechs Beelener waren der magere Beelener Ertrag des gestrigen Abends in Oelde.

Die Partien der Beelener konnten sich aber allesamt sehen lassen, in der Mehrzahl saßen unsere Spieler als Außenseiter einem DWZ-stärkeren Spieler gegenüber. So kam unser Newcomer Mohammad Ali gegen Christopher von Rekowski (Beckum, DWZ 1464) ganz ordentlich aus den Startblöcken. Im Mittelspiel muss Mohammad noch etwas geduldiger spielen. Beim Versuch, seine ganz aktive Position übers Knie zu brechen, unterlief ihm dann ein taktischer Mißgriff, der entscheidendes Material kostete.

Sehr ordentlich spielte auch Natalia Kasanzew, die gestern ihre bislang wohl längste Partie spielte. Gegen den noch DWZ-losen, aber recht spielstarken Beckumer Christian Bird hielt sie die Stellung über weite Strecken absolut ausgeglichen. Erst nach drei Stunden war allmählich die Luft raus, der entscheidende Einsteller folgte dann auf dem Fuße.

Rudi Cigelski lieferte sich im dritten Beelen-Beckumer Duell ein schweres taktisches Gefecht mit Rudi Brauner (DWZ 1546). Das gesamte Brett war ein einziges Minenfeld, Pech nur für den Beelener Rudi, dass sich das entscheidende Geschehen im Laufe der Partie immer mehr in Richtung seines Königs verlagerte. Sein Gegner machte es am Ende aber auch ausgesprochen gut und erzwang das Matt.

In den drei längsten Partien des Abends war auch jeweils ein Beelener involviert. Dabei hatte es für Karl-Heinz Günther zunächst nach einer frühen Abfuhr ausgesehen, denn nach mißratener Eröffnung hatte er gegen Arndt Hackenholt (Oelde, DWZ 1657) schon beizeiten zwei Bauern verloren. Dann aber verlor der Oelder sichtlich den Faden, Karl-Heinz bekam starkes Gegenspiel und gewann schon einen Bauern zurück. Als alles schon mit dem baldigen Remis rechnete unterlief Karl-Heinz doch noch der entscheidende Fehler, der zu einem einzügigen Hilfsmatt führte.

Schwer unter Druck stand zwischenzeitlich Rudolf Radinger gegen Andreas Bünte (Rheda, DWZ 1614). Sein Gegner griff Putis Königsstellung mit Mann und Maus über die geöffnete h-Linie an. Zwischenzeitlich opferte er gar seine Dame, bekam sie aber nur wenige Züge später zurück. Puti rettete sich mit Ach und Krach in ein schwieriges Doppelturmendspiel, dass er aber mit gewohnter Zähigkeit remis halten konnte.

In der längsten Partie des Abends traf Dieter Hofene auf Titelverteidiger Peter Scholz (Oelde, DWZ 2164). Mit den weißen Steinen konnte er seinen kleinen Anzugsvorteil bis ins Mittelspiel übertragen. Nach diversen Abtauschaktionen entstand dann ein ausgeglichenes Endspiel mit Läufer gegen Springer, das die beiden Akteure dann noch gut 20 Züge weiter kneteten, ehe am Ende keine Gewinnmöglichkeiten mehr auszumachen waren und der Remisschluß erfolgte.

Die 3. Runde des Regionalpokals wird am Donnerstag, den 21. November um 19:30 Uhr in Rheda ausgetragen. Auch wer die beiden ersten Runden verpasst hat, kann dann weiterhin ins Turnier einsteigen.

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