Wenn Drei sich streiten...
Sowohl unsere Erste als auch die Dritte steuern allem Anschein nach auf eine hochbrisante Schlußrunde Anfang Mai zu. Obwohl die beiden Kämpfe am gestrigen Samstag nicht gänzlich daneben gingen, ist noch keine endgültige Klärung erfolgt. Für beide Teams könnte sich am 03. Mai noch ein brisanter Dreikampf zuspitzen.
Die Erste kam gegen den Tabellenvorletzten Ostbevern/Westbevern nicht über ein 4:4 hinaus. Damit konnten die Gäste zwar entscheidend auf Distanz gehalten werden, doch nach Lage der Dinge in der NRW-Klasse ist nach wie vor nicht ausgeschlossen, dass drei Teams die Verbandsliga verlassen müssen. In dem Fall gäbe es in der Schlußrunde noch ein direktes Duell mit dem SV Heiden, wobei auch die Indische Dame Münster noch mit ins Verderben gezogen werden kann.
Besonders schlecht dürften Beelens Spitzenbretter Dieter Hofene und Martin Hanewinkel nach dem Match geschlafen haben. Nachdem Winfried Hanewinkel, Bernhard Schemmann und Josef Hofene das Resultat zunächst auf ein täuschend klares 3:0 geschraubt hatten, kam vorerst nur noch ein weiteres halbes Pünktchen durch Franz-Josef Fartmann hinzu. Dann aber war erstmal Hängen im Schacht. Martin Hanewinkel hatte den Bogen in einer für ihn typischen Stellung diesmal deutlich überspannt und erhielt keine Kompensation für sein Figurenopfer. Dieter Hofene nahm seinem Gegner in arger Zeitnot zwar zunächst einen Turm ab. Nach einer zunächst noch gerechtfertigten Rückgabe einer Qualität folgte dann ein fürchterlicher Blackout, der einen Turm und die ganze Partie kostete. Als dann auch noch Ralf Merkentrup seine Partie aufgeben musste, hatten die Gäste ausgeglichen und Thomas Wältermann musste im Leichtfigurenendspiel schon die Notbremse ziehen, um wenigstens noch das Minimalziel eines 4:4 zu erreichen.
Fast identisch war der Spielverlauf bei der Dritten, die nach einer zwischenzeitlichen 4:0-Führung am Ende einen hauchdünnen 4,5:3,5-Sieg über Münster VIII über die Runden brachte. Die Gewinnpartien gingen auf das Konto der üblichen Verdächtigen. Marcel Gäbler, Florian Lohoff und Karl-Heinz Günther machten kurzen Prozeß mit ihren Gegnern, Wolfgang Schmidt gewann später ebenfalls. Dann jedoch stellte auch Ralf Wiengarten in vorzüglicher Stellung einen Turm ein, hielt aber wenigstens noch eine Punkteteilung. Im Endeffekt war das nicht unwichtig, denn alle weiteren Partien von Fabian Grothues und auch Arndt Rausch und Mario Rudel, die sich an den Brettern 7 und 8 starken Nachmeldungen gegenüber sahen. gingen auf Dauer verloren.
Das war sehr ärgerlich, denn angesichts von Nordkirchens gestriger Niederlage hätte schon ein geringfügig höherer Sieg (zum Beispiel ein 6:2) den Aufstieg bereits gestern zu 99 Prozent klargestellt. So gibt es nun auch in der 2. Bezirksklasse am letzten Spieltag einen Dreikampf. Unsere Dritte duelliert sich mit Verfolger Coerde, während Nordkirchen aus dem Windschatten heraus noch als lachender Dritter aufholen kann.