Wernigerode Tag 3: Serien gehen zu Ende

Für alle drei Beelener Spieler in Wernigerode gingen heute Serien zu Ende. Während Winfried Hanewinkel und Rudolf Radinger sich darüber freuen durften, war Dieter Hofene eher weniger angetan davon.

Nachdem er im bisherigen Turnierverlauf noch ungeschlagen geblieben war, setzte es für Hofene heute die erste Niederlage - und das leider völlig zu Recht. Die Partieanlage gegen Dr. Werner Freier (Hildesheim, DWZ 1900) war deutlich zu riskant. Optisch sah das Bauernopfer durchaus vielversprechend aus, da sein Gegner in der Entwicklung einigermaßen zurückgeblieben war. Es gelang dem Beelener aber nicht, einen durchschlagenden Angriff zu entwickeln. Stattdessen übersah er die erste ernstzunehmende Gegendrohung und büßte entscheidend einen Läufer ein.

Dafür konnte Winfried Hanewinkel nach einer wahren Achterbahnfahrt seine erste Gewinnpartie im Turnier feiern. Sein Gegner, der 73jährige Turniersenior Achim Stanke (Blankenburg, DWZ 1908), agierte wie schon aus den vorhergehenden Runden gewohnt auf Krawall gebürstet. Aus einer Eröffnungsphase fernab jeglicher Theorievarianten kam Winfried mit deutlichem Vorteil heraus. Der war aber nach zwei oder drei ungenauen Zügen schnell wieder dahin, und nachdem Winfried dann bei beginnender Zeitnot eine Qualität eingestellt hatte, roch es stark nach einer weiteren Beelener Niederlage. Dann hatte Winfrieds Gegner aber ein Einsehen, verlor die Qualität und noch einen weiteren Bauern zurück. Nach der Zeitkontrolle spielte dann nur noch Winfried auf Gewinn und realisierte diesen dann auch souverän.

Rudolf Radinger konnte die Niederlagenserie vom gestrigen Doppelrundentag stoppen und remisierte gegen Lobosch Hintze (Hildesheim, DWZ 1571). In einem ekligen Drei-Leichtfiguren-Endspiel stand Puti mit einem Läuferpaar gegen das gegnerische Springerpaar wohl sogar etwas besser. Im Hinblick auf seine knappe Bedenkzeit wollte er aber kein Risiko eingehen und akzeptierte das Remis.

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