Werther Tag 2: Beelener Trio weiterhin stark

Das Beelener Trio in Werther mit Fan

Auch der zweite Turniertag beim U14-Jugendturnier in Werther verlief für das Beelener Trio über weite Strecken sehr erfreulich. Fünf Punkte aus den heute insgesamt gespielten neun Partien sind eine starke Bilanz - vor allem, wenn man bedenkt, dass die Beelener fast immer als Außenseiter am Brett saßen.

Sehr ausgeschlafen kamen die Beelener in der Morgenrunde aus den Startblöcken. Leon Dahlhoff spielte eine sehr dramatische Partie gegen Antoine Borghini (Bielefeld, DWZ 870), in der beide Könige kurz vor dem Matt standen. Der Beelener war dann aber einfach schneller beim Mattsetzen. Maximilian Schellenberg und Leon Vielmeier spielten gegen ein Schweizer Schwesternpaar mit indischen Wurzeln. Und erstaunlich genug beherrschten beide Beelener ihre favorisierten Gegnerinnen klar. Zuerst gewann Maximilian gegen Shruti Rajesh (ELO 1066), bald darauf hatte auch Leon gegen Aditi Rajesh (ELO 1170) voll gepunktet.

Wer geglaubt hatte, die Beelener würden nun nach der Mittagspause einbrechen, sah sich angenehm getäuscht. Zwar musste Leon Dahlhoff gegen Bilguudei Tuvshin (Bielefeld, DWZ 962) relativ früh die Waffen strecken. Auch Leon Vielmeier hatte gegen den starken Lokalmatadoren Ilya Zolotykh (Werther, DWZ 1112) mehr Mühe als ihm lieb war und kam mit nur zwei Bauern für einen verlorenen Springer ins Endspiel. Eigentlich war der Punkt schon verloren, doch dann fehlte Leons Gegner sichtlich die Gewinntechnik, so daß der Beelener mit einem blauen Auge und einem Remis davon kam. Höhepunkt der Runde war Maximilian Schellenbergs ungefährdeter Sieg über den schon deutlich routinierten Gwergis Gök (Rheda, DWZ 814).

Erst in der Nachmittagsrunde musste der Beelener Dreier dem schweren Tagesprogramm Tribut zollen. Leon Dahlhoff zeigte sich nach der Drittrunden-Niederlage zwar wieder verbessert, musste aber gegen Ethan Schirneck (Rheda, DWZ 850) am Ende aber doch aufgeben. Maximilian Schellenberg war bis dahin die Überraschung des Tages und hatte sich als noch DWZ-loser Spieler bis ans 4. Brett vorgekämpft. Ilya Zolotykh wollte aber nach seinem Remis gegen Leon Vielmeier nicht noch gegen einen weiteren Beelener Federn lassen und gewann am Ende klar. Leon Vielmeier bekam es mit der DWZ-stärksten Spielerin im Feld zu tun, Anna Duchstein (Porta Westfalica, DWZ 1275). Die Partie brachte eine gute und eine schlechte Nachricht für den Beelener. Positiv war: Leon demonstrierte eindrucksvoll, dass er inzwischen auch über 300 DWZ-Punkte stärkere Gegner völlig überspielen kann. Negativ aber: in klarer Gewinnstellung mit Mehrfigur erlaubte Leon seiner Gegnerin ein Dauerschach - leider nur Remis.

Am morgigen Sonntag wird das Turnier mit drei weiteren Spielrunden abgeschlossen.

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