Wichtige Punkte für die Erste

Mit einem wichtigen 6,5:1,5 beim Schlußlicht SV Ibbenbüren machte unsere Erste gestern einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller heraus. Dennoch bleibt für das Schlußdrittel der Saison noch einige Arbeit, wenn man auch im nächsten Jahr in der Verbandsliga spielen möchte.

Dass ein derart deutlicher Sieg in Ibbenbüren herausspringen würde, war im Vorfeld nicht erwartet worden und zeichnete sich gestern zunächst auch nicht ab. Zwar waren Beelener Vorteile in einigen Partien schon relativ schnell sichtbar geworden, doch erst in der vierten Spielstunde ließen die zunächst gut mitspielenden Gastgebern an vielen Brettern merklich nach.

Besonders Winfried und Martin Hanewinkel sowie Reinhold Austermann fühlten sich zunächst nicht wirklich wohl in ihrer Haut. Gerade bei Winfried hatte man lange das Gefühl, seine schwächere Bauernstruktur müsse irgendwann den Ausschlag für seine Niederlage geben. Winfried war dann aber erleichtert, als sein Gegner ungünstig ins Endspiel abwickelte und das Remis anbot.

Innerhalb einer guten halben Stunde fiel dann aber die Vorentscheidung für Beelen. Franz-Josef Fartmann gewann die gegnerische Dame für Turm und Springer und hatte danach leichtes Spiel. Am Spitzenbrett bekam Dieter Hofene den gegnerischen König zu fassen, noch bevor er in Sicherheit rochieren konnte. Und auch Reinhold Austermann hatte seinen Tanz auf der Rasierklinge inzwischen erfolgreich absolviert. Aus einer Stellung mit vielen versteckten Gefahren konnte er sauber in ein glatt gewonnenes Turmendspiel abwickeln.

Beim Stande von 3,5:0,5 landete Frank Beckmann (siehe Photo) dann seine erste Gewinnpartie nach bislang vier Punkteteilungen und stellte den wichtigen Mannschaftssieg damit bereits sicher. Einmal noch konnten die Gastgeber verkürzen, als Rudolf Radinger – der dankenswerterweise sehr kurzfristig für den verhinderten Christian Hanewinkel eingesprungen war – in ein ungünstiges Endspiel geriet und hier den entscheidenden Bauern verlor.

Nach der Zeitkontrolle gab es dann tatsächlich noch zwei schöne Zugaben. Rudolf Cigelski stand plötzlich in einem Springerendspiel mit ausgeglichenem Material glatt auf Gewinn – ganz einfach weil er die besser postierten Bauern hatte. Und schließlich konnte auch der lange nur ums Remis kämpfende Martin Hanewinkel noch einen Lucky Punch setzen und den Spieß innerhalb weniger Züge vollends umdrehen.

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