Zwei Niederlagen gegen starke Gegner
Nix zu machen für unsere Erste und Dritte gestern zum Auftakt des Schach-Jahrs 2018. Jeweils mit 2,5:5,5 gingen beide Begegnungen in Münster respektive Billerbeck gegen starke Konkurrenz verloren.
Die Erste hatte sich nach dem Match bei Münsters Reserve eigentlich nicht viel vorzuwerfen. Gegen die Domstädter - im Vorjahr immerhin noch in der NRW-Klasse beheimatet - waren die Beelener an fast allen Brettern der klare Außenseiter. Im höheren Sinne war das Match schon nach gut zwei Stunden entschieden. Fast zeitgleich hatte die Beelener Mittelachse - Rudi Cigelski und Josef Hofene - an den Brettern 4 und 5 einen taktischen Schlag versetzt bekommen und sich davon nicht mehr erholt. Somit lag man entscheidend im Hintertreffen, auch wenn die weiteren Partien zu einem Gutteil auf Augenhöhe verliefen.
Vielleicht hätte man das Blatt noch einmal wenden können, wenn Dieter Hofene seine Stellung etwas mutiger beurteilt hätte. Sein Gegner hatte ihm ein Remisangebot unterbreitet, dieses aber mit einem etwas zweifelhaften Zug verknüpft. Nach 20minütigem Nachdenken akzeptierte der Beelener das Angebot, um in der folgenden Analyse einzusehen, dass seine Stellung durchaus durchaus gute Angriffschancen bot.
Somit hatten die Münsteraner ihren Zwei-Punkte-Vorsprung behauptet, und das blieb auch nach den beiden nächsten beendeten Partien so. In Winfried Hanewinkels und Franz-Josef Fartmanns Partien war für beide Seiten so recht keine handfeste Gewinnidee mehr zu sehen.
Beim Stande von 1,5:3,5 kam Martin Hanewinkels zugegeben schöne Gewinnpartie nach einem Springeropfer zu spät, um die Gesamtniederlage noch abwenden zu können. Denn am Spitzenbrett hatte Wolfgang Henke seine lange Zeit sehr ordentliche Stellung inzwischen durch Damenverlust für nur Turm und Läufer verdorben. Am Ende musste auch Bernhard Schemmann noch die Segel streichen. Trotz eines Minusbauern standen seine Aktien aufgrund sehr aktiv stehender Schwerfiguren lange Zeit nicht so schlecht. Im Turmendspiel aber machte sich der gegnerische Mehrbauer aber auf lange Sicht doch bemerkbar.
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Ebenfalls mit 2,5:5,5 trat unsere Dritte die Heimreise aus Billerbeck an. Gegen den starken Tabellenzweiten war dieses Resultat sicherlich kein Beinbruch, auch wenn die Dritte damit weiterhin in Sichtweite der Abstiegszone lagert. Viele dicke Brocken im Programm hat die Wiengarten-Truppe allerdings bereits hinter sich.
Leider gelang in den Baumbergen kein einziger Beelener Tagessieg. Den Punkteteilungen durch Rudolf Radinger, Ralf Wiengarten, Marcel Gäbler, Manfred Krieft und Florian Lohoff standen leider drei Beelener Niederlagen für Franz Leismann, Ralf Merkentrup und Martin Zelleröhr entgegen