Zweite mit Traumstart
Gut aus den Startblöcken gekommen ist gestern unsere 2. Mannschaft. Klarer als erwartet konnte unsere Reserve das Match gegen Telgte II mit 5,5:2,5 zu ihren Gunsten entscheiden.
Der warme Punkteregen zu Saisonbeginn beschert dem Team damit erst einmal eine beruhigende Ausgangsposition für die schwere Bezirksligasaison. Unter dem Strich ging das Ergebnis in dieser Höhe in Ordnung, wenn auch manche Partie am Ende nicht das Ergebnis brachte, nach dem es lange Zeit ausgesehen hatte.
Das Match kam schnell in die Gänge, Markus Hofene konnte noch vor Ablauf der ersten Spielstunde voll punkten. Bei seinem Gegner war in der Eröffnung einiges schief gelaufen, Markus' Qualitätsopfer auf e3 läutete dann einen sofortigen Kurzschluß ein. Die nächsten vier Partien endeten mit einer Punkteteilung. Bei Dominik Fuisting, Franz Leismann und Arndt Rausch war es wohl das folgerichtige Resultat, bei Josef Hofene durfte man zwischenzeitlich gar auf mehr hoffen, da Josef mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm spielte.
Doch auch so sah es vorläufig nach einem ungefährdeten Mannschaftssieg aus. Wolfgang Henke und Rudolf Radinger standen ausgeglichen, während Ralf Merkentrup eingangs des Leichtfigurenendspiels einen wichtigen Bauern abgreifen konnte. Die Zeitnot sogte dann aber dafür, dass die Sache noch einmal spannender wurde als es den zahlreichen Kiebitzen lieb war. Hauptakteure in der Zeitnotphase: Wolfgang Henke (wie immer) und Rudolf Radinger. Wolfgang stellte zunächst zwei Bauern ein und musste die letzten vier Züge innerhalb von etwa 10 Sekunden ausführen. Dabei flogen Figuren und Uhr nur so durch die Gegend, doch Wolfgang konnte sich mit einer starken Mattdrohung ausreichendes Gegenspiel verschaffen. Nach der Zeitkontrolle übersah er sogar noch eine zwingende Mattmöglichkeit, rettete aber schließlich ein Remis über die Zeit.
Rudolf Radingers Stellung erwies sich schon in der ersten Zeitnotphase als nicht so stabil wie es auf den ersten Blick schien. Diese Phase überstand Puti noch unbeschadet, doch in der zweiten Zeitnot stand er dann völlig platt, ehe sein Gegner komplett den Faden verlor und aus einem gewonnenen Damenendspiel in Windeseile ein verlorenes Bauernendspiel machte. Ralf Merkentrups Endspiel hatte währenddessen ständig auf Gewinn gestanden, doch dauerte es noch geraume Zeit bis zur gegnerischen Aufgabe.