Zweite sichert mit 6:2-Sieg in Senden die Bezirksliga

Mit einem am Ende klaren 6:2-Sieg im Stichkampf in Senden feierte unsere Zweite einen versöhnlichen Abschluß einer phasenweise alptraumhaft verlaufenden Bezirksliga-Saison. Schade für die Sendener Gastgeber, denn mit 7 Pluspunkten auf dem Konto hat eigentlich niemand einen Abstieg verdient.

Volle Hochachtung an alle 16 Akteure, die gestern Nachmittag im Einsatz waren. Bei über 30 Grad draußen war auch der Spielsaal in Senden ein echter Backofen, der den Spielern einiges abverlangte. Und so entwickelten sich die Partien auch mehrheitlich sehr zäh. Nach zwei gespielten Stunden machte sich im Beelener Lager einige Unruhe breit, denn sowohl Marcel Gäbler als auch Johannes Ruhe hatten relativ simpel einen Bauern eingestellt, während Markus Hofene den Gambitbauern seines Gegners zwar behauptete, aber doch einigermaßen in die Defensive gedrückt wurde.

Die ersten drei Partien gingen dann allesamt mit einer Punkteteilung zu Ende. Die Stellung bei Massimo Schlau war ziemlich zugestellt, und auch Thomas Wältermann fand keine wirklichen Ansatzpunkte, um auf Gewinn zu spielen. Über das Remis von Johnny Ruhe waren die Beelener sehr froh, denn Johnny hatte sich nach dem Bauerneinsteller sehr konzentriert verteidigt, hätte in der Schlußstellung dann aber aller Voraussicht nach den Bauern zurückgeholt.

Die folgende Gewinnpartie von Marcel Gäbler zur 2,5:1,5-Führung war dann ein echter Meilenstein. Um den mit Minusbauern agierenden Marcel musste man sich zunächst einige Sorgen machen, doch dann schüttelte er aus dem Nichts eine kleine Kombination aus dem Ärmel, an deren Ende sich sein Gegner urplötzlich von seiner Dame verabschieden musste.

Davon erholten sich die Sendener nicht mehr. Am Spitzenbrett erhöhte Dominik Fuisting auf 3,5:1,5. Sein Gegner hatte einen Turm quasi freiwillig auf h6 ins Exil gestellt, während Dominik auf der anderen Brettseite mit seinem "Mehrturm" entscheidend in die gegnerische Stellung eindringen konnte.

Die letzten Zweifel am Sieg beseitigte dann Wolfgang Henke. Er hatte sich mit seinem Gegner einen heftigen Schlagabtausch mit entgegengesetzten Rochaden geliefert. Wolfgangs Angriff war dann aber der deutlich gefährlichere, auch wenn es natürlich wieder mal nicht ohne Wolfgangs Zeitnot ablief.

Damit war die Messe gelesen. Manfred Krieft einigte sich in einem ausgeglichenen Turmendspiel umgehend mit seinem Gegner auf Remis, während Markus Hofene und sein Gegner noch in die Partieverlängerung gingen, in der Markus schließlich noch auf 6:2 aufstocken konnte.

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