Zweite siegt mit hohem Schutzengel-Faktor

Hatte den Papst in der Tasche: Thomas Bleier

Ein enges Ding mit glücklichem Ende war das heutige Match der Zweiten gegen SC Hiltrup. Unter dem Strich blieben mit einem 5:3-Sieg beide Punkte in Beelen, aber man konnte beim besten Willen nicht behaupten, dass sich dieser schon frühzeitig abgezeichnet hatte.

Das Match begann mit einer schnellen Punkteteilung am 4. Brett, wo sich die beiden Jungtalente Dominik Fuisting und Phillip Junk mit viel Respekt begegneten und das Brett schnell leergeräumt hatten. Auf beiden Seiten waren einige Eröffnungen daneben gegangen. Ralf Merkentrups Gegner bekam für seine Figur nur zwei Bauern, hatte allerdings noch etwas Ausgleich durch Ralfs unglücklich postierten Turm. Beelener Vorteil auch am Brett von Markus Hofene, der seinen Gegner für einen vorwitzig gefressenen Bauern schließlich die Qualität abgenommen hatte. Dafür sah Josef Hofenes Morra-Gambit wenig vertrauenerweckend aus, und auch an Thomas Bleier war die Eröffnung völlig vorbeigegangen, so dass er für eine verlorene Qualität überhaupt keine Kompensation hatte.

Markus brachte dann den Punkt nach Hause und sorgte kurzfristig für die Beelener Führung. Josef musste aber den Ausgleich zulassen, weil sein gutgemeintes Figurenopfer sofort mit einer Gegenmattdrohung gekontert wurde. Ralf hatte inzwischen ein glatt gewonnenes Endspiel, in dem er mit seinem Läuferpaar die gegnerischen Mehrbauern völlig kaltstellen konnte. Dann so etwas wie eine Vorentscheidung für Beelen. Thomas Bleiers Gegner stellte in total gewonnener Stellung einen Turm ein.

Das half der alten Omma auf's Fahrrad. Anstatt bestenfalls auf ein 4:4 hoffen zu können, winkte nun plötzlich doch der Sieg. Doch noch war nicht aller Tage Abend. Franz Leismann, der aus der Eröffnung heraus gedrückt gestanden hatte, hatte sich zunächst sehr umsichtig verteidigt und immer wieder Gegenspiel gefunden. Am Ende fehlte ihm aber ein entscheidender Bauer im Springerendspiel. Rudolf Radinger hatte früh den Betonmischer angeworfen. Sein Gegner trieb eine Angriffswelle nach der anderen los, doch Puti stand bis in die beiderseitige Zeitnot hinein wie ein Fels in der Brandung. In den letzten Zügen verlor sein Gegner dann Material und überschritt zu allem Überfluß die Bedenkzeit. Am Spitzenbrett kam es derweil zur Punkteteilung in einer Partie, die von Wolfgang Henke und seinem Gegner über weite Strecken sehr ambitioniert geführt wurde.

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